Offene und wertschätzende Kommunikation prögt naturgemäß auch den entsprechenden Führungstil, denn die konsequente Führung duch das System und die Franchisezentrale sind unabdingbar. Je erfolgreicher ein Franchise-System wird, je mehr Partner in einem Netzwerk arbeiten, desto wichtiger werden die Partner-Manager eines Franchise-Systems als „Botschafter“ der Franchise-Zentrale. Sie fördern durch persönliche Kontakte mit den Franchise-Nehmern das „Wir-Gefühl“ der Gruppe und damit Begeisterung und Engagement für die tägliche Arbeit. Auch andere Kommunikationsformen - wie etwa regionale/überregionale Meetings, Qualitätszirkel, ERFA-Tagungen, Jahrestagungen, interne Rundschreiben, Intranet u.s.w. - fördern den Gedanken des „Miteinanders“. Über 80% der Franchise-Systeme in Österreich und Deutschland veranstalten regelmäßige ERFA-Tagungen ihrer Franchise-Nehmer, die meisten davon ein- bis viermal pro Jahr. Auch die Verbände messen dem offenen Erfahrungsaustausch unter Franchise-Nehmern eine hohe Bedeutung bei. ERFA-Gruppen fördern auch die Leistungssteigerung der Teilnehmer. Neben aussagekräftigen Betriebsvergleichen als Diskussionsgrundlage kommt es vor allem auf die Offenheit der Franchise-Partner an, die ja im Franchising untereinander keine Wettbewerber sind und deshalb wirklich von einander lernen und offenen Erfahrungsaustausch pflegen. Vorausdenkende Franchise-Systeme führen zusätzlich regelmäßig Partnerschaftsbilanzen durch. Die Partnerschaftsbilanz ist ein „Gradmesser für die Zufriedenheit“ innerhalb eines Franchise-Systems: Transparenz ist das oberste Ziel! Das gilt sowohl für Leistungen und Erwartungen der Franchise-Zentrale an ihre Franchise-Nehmer als auch der Franchise-Nehmer an die Franchise-Zentrale. In einer anonymen schriftlichen Befragung der Franchise-Partner werden u.a. Wettbewerbsposition, Problemdruck, Servicenutzen und die Stimmung bewertet. Die Ergebnisse beleuchten den Ist-Zustand des Franchise-Netzwerkes und bilden die Grundlage für die Entwicklung eines Maßnahmenkataloges zur Weiterentwicklung bzw. Veränderungen bis hin zum Umgang mit Konflikten. Bestandteil jeder ERFA-Tagung und Partnerschaftsbilanz ist mittlerweile ein System-internes Benchmarking - als Möglichkeit "von den Besten im Netzwerk lernen zu können". Franchise-Nehmer sind ja keine Einzelkämpfer, sondern profitieren von einander. Im Zeitalter der Medienvernetzung – des „global village“ – scheint es zwar nicht mehr unbedingt notwendig, sich von Angesicht zu Angesicht in die Augen zu schauen, der persönliche Kontakt untereinander wird jedoch als Motivations- und Führungsfaktor immer wichtiger! „Mit leeren Stühlen schließt man keine Freundschaften“, sagte einmal Dr.h.c. Dieter Fröhlich, Präsident des Europäischen und Deutschen Franchsie Verbandes und Gründer des Musikschule Fröhlich Franchisesystems. Statement Josef Graf, EFM zu einem Teamtrainig der Mitarbeiter der EFM-Servicezentrale: „Drei Tage intensives Team-Training haben deutlich gezeigt, wie notwendig eine Beschäftigung miteinander – außerhalb der täglichen Alltagsarbeit – ist. Neben der positiven, emotionalen Entwicklung unserer Gesprächskultur innerhalb der Service-Zentrale, wurden auch viele tiefliegenden Sorgen, Wünsche und Nöte von den Team-Mitgliedern entweder einzeln oder in der Gruppe aufgearbeitet.
Damit wurde die Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterentwicklung des gesamten EFM-Franchise-Systems und der System-Zentrale im Besonderen geschaffen. Ein konkretes Ergebnis war etwa die Erstellung eines sogenannten „Regel-Kataloges“ auf Basis eines „Verhaltens-Leitbildes für die EFM-Familie“ für den kommunikativen Umgang miteinander.“
Wenn selbstständige Partner zusammen arbeiten (Franchise-Geber und Franchise-Nehmer), dann ist eines der Bindeglieder die Information und Kommunikation innerhalb des gesamten Netzwerkes. Der Informationsfluss von der Zentrale zu den einzelnen Partnern, aber auch die Kommunikation unter den Partnern und deren Rückmeldungen an die Zentrale.