- Marktpotential: Voraussetzung für Franchise-Erfolge ist selbstverständlich ein auf Dauer gesichertes Marktpotential.
- Wettbewerbskraft: Die Frage nach dem Marktpotential bezieht sich auf die Größe des "Kuchens". Entscheidend für den Erfolg des Franchise-Nehmers ist der von ihm erreichbare Anteil am "Kuchen".
- Attraktivität der Franchise-Existenz: Ein Franchise-Geber muss nicht nur Wettbewerbsvorteile im Absatzmarkt besitzen, sondern auch im Markt der Existenzen attraktiv sein. Ausschlaggebend für die Attraktivität ist, in welchem Umfang das Franchise-Paket den wirtschaftlichen Erfolg des Franchise-Nehmers fördert.
- Übertragbarkeit: Der Markterfolg muss unabhängig von der Persönlichkeit des Franchise-Gebers beliebig reproduzierbar sein.
- Partnerpotential: Der Wert einer übertragbaren Erfolgsformel ist weitgehend vom Potential der Franchise-Nehmer abhängig, die dem Anforderungsprofil des Franchise-Gebers entsprechen.
- Durchsetzungskraft: Der Erfolg eines Franchise-Systems hängt weitgehend von der konsequenten Durchsetzung der erprobten Konzeption ab.
- Bindungskraft: Ein Franchise-System ist eine langfristig angelegte Partnerschaft. Die Startphase ist nur der "Auftakt", die eigentliche Franchise-Partnerschaft beginnt danach.
- Know-how-Basis: Umfassendes Wissen auf allen betroffenen Gebieten ist unverzichtbar - für den Erfolg im Absatzmarkt und für eine erfolgreiche Franchise-Partnerschaft.
- Organisatorische Basis: Ohne ausreichende und qualifizierte Kapazität für Systementwicklung, Systeminstallation und Systemmanagement kann kein Franchise-System aufgebaut werden. Franchising nebenbei ist nicht möglich.
- Kapitalbasis: Der Multiplikator "Franchising" ermöglicht marktweite Aktivitäten mit relativ geringen Investitionen. Jedoch ist auch ein Franchise-System nicht ohne erhebliche Investitionen realisierbar.
- Erstellung des Franchise-Paketes: Neben einem erfolgreichen Betriebstyp sind die Serviceleistungen, die die Franchise-Zentrale für ihre Partner erbringt, von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg des gesamten Systems (siehe nachfolgende Grafik).
- Erstellung des wirtschaftlichen Modells für den Franchise-Geber und Franchise-Nehmer: Das wirtschaftliche Modell für den Franchise-Geber dient der Offenlegung der zu erwartenden Investitionen, Erlöse und Kosten in Abhängigkeit von der Anzahl der Franchise-Nehmer. Es soll die Rentabilität der Franchise-Zentrale aufzeigen, die Über- und Unterdeckungen sowie die Berechnung, wann der Break-Even erreicht ist. Daraus ableiten lässt sich dann der Finanzbedarf für die Entwicklung und den Aufbau des Franchise-Systems.
Die Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Franchise-Nehmer ist ein wirkungsvolles Planungs- und Controllinginstrument, mit dem der Franchise-Nehmer seine persönliche Erfolgsvision entwirft und das (eventuell notwendige) Finanzierungsgespräch mit seiner Bank unterstützt. - Erarbeitung der umfassenden Know-how-Dokumentation (Franchise-Handbuch und Intranet) sowie aller Franchise-Tools zur Umsetzung vor Ort durch den Franchise-Nehmer.
- Pilotierung: In der Pilotierungsphase werden sowohl der Betriebstyp als auch die einzelnen Serviceleistungen des Franchise-Gebers getestet und erprobt.
- Korrektur des geplanten Systems, aufgrund der Erfahrung in den Pilotphase.
- Suche der Franchise-Nehmer
- Aufbau des Systems
- Programm zur Existenzsicherung und Bindung der Franchise-Nehmer
- Weiterentwicklung des Franchise-Systems
Der Franchise-Geber hat für seinen Erfolg nur einen Maßstab – nämlich: "den Erfolg seiner Partner". Die Serviceleistungen, die die Franchise-Zentrale erbringt, entlasten den Franchise-Nehmer von Nebenfunktionen und ermöglichen es ihm sich voll auf seine wesentlichen Aufgaben - Verkauf, Kundenberatung, Führung seiner Mitarbeiter sowie Verkauf der Produkte bzw. Umsetzung der Dienstleistungen vor Ort – zu konzentrieren.